Psychotherapie

Die Psychotherapie sexueller Störungen beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Problematik, die die sexuellen Schwierigkeiten vor allem hervorgerufen hat.

Bei Persönlichkeitsschwierigkeiten (z.B. Probleme mit zwischenmenschlicher Nähe und Distanz) ist eine spezifische Psychotherapie dieser Persönlichkeitsproblematik nötig, bei Partnerproblemen eine Paartherapie/Partnertherapie.

Viele sexuelle Funktionsstörungen sind durch verschiedene Sexualängste bedingt, wie Beziehungs- und Gewissensängste, vor allem durch Versagensängste und ein herabgesetztes Selbstwertgefühl. Hier hat sich seit Jahren eine Psychotherapieform bewährt, die auf W. Masters und V. Johnson zurück geht, die sog. Sexualpsychotherapie. Das ist eine aktive, übende, verhaltenstherapeutisch orientierte Psychotherapie, bei der – wenn immer möglich – das Paar gemeinsam behandelt wird.

Nach einer Klärung der Ursachen für die sexuelle Funktionsstörung wird die Sexualität Stück für Stück, also stufenweise wieder aufgebaut.

Parallel dazu werden die Probleme psychotherapeutisch bearbeitet, die die Sexualität zusätzlich belasten. Diese Form der Behandlung hat sich sehr bewährt, wenn Grundvoraussetzungen erfüllt sind. Dazu gehört u.a. die Bereitschaft des Paares, gemeinsam in der Therapie mitzuarbeiten.